Swiss Lung Foundation | Schweizerische Lungenstiftung
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Jahresbericht Schweizerische Lungenstiftung 2019/2020

Unsere 1988 gegründete Stiftung erfüllt ihren Zweck sowohl in der Schweiz als auch im Ausland, ganz besonders während der aktuellen Corona- Pandemie: durch die Ausbildung von Lungenärzten in Äthiopien und Kirgistan und durch den Kampf gegen Feinstaubpartikel aus Verbrennung und gegen die Coronaviren- Aerosole in der Luft in der Schweiz

East African Training Initiative in Äthiopien

Bisher sind alle mit unseren bisherigen Sponsor Beiträgen ausgebildeten 18 Lungenärzte in Äthiopien geblieben und haben dort wichtige Positionen im dortigen Gesundheitswesen eingenommen: die Leitung der Abteilungen für Innere Medizin und für Lungenkrankheiten im Black-Lion-Universitätsspital in Addis Abeba, die Leitung der Intensivstationen dort für Kinder und Erwachsene sowie die Leitung von weiteren Lungenabteilungen in der Hauptstadt (St. Paul’s Hospital) und in Provinzstädten von Äthiopien (Mekelle und Bahir Dar) und in Rwanda und Tanzania. Auch die äthiopische Lungenorganisation (Äthiopien Thoracic Society) steht unter ihrer Leitung. Eine Liste der vielen Auszeichnungen der Absolventen unseres Ausbildungsprogramms habe ich angefügt.

Unsere Absolventen stehen in regelmässigem Kontakt mit der Columbia Universität in New York (Prof. Neil Schluger) und der Brown Universität in Providence, Rhode Island (Prof. Charles Sherman), meinen Kollegen im Leitungsteam der EATI. Im Berichtsjahr hat Swiss Lung vier Lungenfunktionsmessinstrumente und einen Fellows Award finanziert und bereitet den Ankauf von Schutzmaterial für die Mitarbeitenden in den COVID-Isolationsstationen vor. Die Hauptlast der weiteren Finanzierung liegt jetzt allerdings bei der Organisation Vital Strategies, dem Zusammenschluss der World Lung Fundation von Bloomberg und der IUATLD, der internationalen Lungenorganisation in Nordamerika.

Lung Health in Kirgistan

Für weitere Projekte zur Bekämpfung von Lungenkrankheiten in Kirgistan haben wir erfreulicherweise von der Löwenstein Medical Schweiz AG einen grösseren Betrag erhalten.

Swiss Aerosol Award 2018

Diese Jahr ging der Preis an Frau Dr. Giulia Stefenelli, PhD der ETH Zürich und Mitarbeiterin des Paul Scherrer Instituts in Würenlingen, für ihre Arbeit über Luftschadstoffe bei der Verbrennung von Biomasse, einem weltweit dringenden Gesundheits- und Klimaproblem. Die Verbrennung von Biomasse wie von Holz und anderen organischen Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs zum Kochen und Heizen ist eine der wichtigsten Ursachen der Luftverschmutzung weltweit. Ihre Arbeit liefert wichtige Hilfsmittel und Informationen, um die relevanten Emissionen an der Quelle zu kontrollieren und um die Notwendigkeit der Emissionsreduktionen.

Ewald Weibel Förderpreis für Lungenforschung in der Schweiz

Der Ewald Weibel Preis ging 2020 an Frau Prof. Dr. med. Silvia Ulrich, Pneumologin an der Universität Zürich, zum dritten Mal in Folge an eine Frau (und Mutter)!

Für ihre hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der pulmonalen Hypertonie, insbesondere über die pulmonale Hämodynamik unter körperlicher Belastung und bei Höhenexposition (in Kirgistan!), sowie über die klinischen Effekte der Sauerstofftherapie und weiterer Behandlungen erhielt sie das Preisgeld aus dem von uns mitgestifteten Ewald Weibel Fonds der Universität Bern.

Weitere Unterstützungen

Der uns von seiner Präsentation vor 2 Jahren bekannte Thoraxchirurg Prof. Ilhan Inci vom Universitätsspital Zürich erhielt für die Weiterführung seiner Arbeit zur längeren „Aufbewahrung“ von Spenderlungen vor der Transplantation einen Beitrag. Dank einer neu zu konstruierenden kleinen Unterdruckkammer für Versuchstierlungen, soll es möglich sein, diese statt nur wie bisher etwa 6, in seinem Labor 12 Std überlebensfähig zu erhalten.

Anirban Sinha PhD, ein Mitarbeiter von Prof Urs Frey von der Universität Basel, erhielt einen Beitrag zur Weiterführung des von der Lungenliga Schweiz gesponserten aussichtsreichen Projekts zur Voraussage von Verschlechterungen eins Asthma bronchiale durch Messungen in der Ausatemluft.

Für ein Gesuch des Verantwortlichen und Gründers der jährlichen ETH Konferenz über Nanopartikel,  Dr. A. Mayer, für ein dringendes Forschungsprojekt , für das auch des BAFU, Bundesamt für Umwelt  bereits sfr 50‘000 aus der Umwelttechnologieförderung in Aussicht gestellt hat und das sofort starten könnte, haben wir einen Startbeitrag von SFR 20'000 gesprochen (dieser wurde allerdings erst im Juli 2020 ausbezahlt). Das Ziel dieser Untersuchung ist, auf Basis des schon bestehenden Kabinenfilters der NanocleanAir GmbH ein Filtersystem zu entwickeln, das nebst der Eigenschaft der hocheffizienten Filtration von Nanopartikeln aus der Atemluft wie Russpartikel auch Viren filtert und unschädlich macht, und dieses auch produktionstechnisch soweit zu bringen, dass es noch in diesem Jahr durch Lizenzvergabe in den Markt eingeführt werden kann.  Es scheint auch, dass Feinstaubpartikel in der Luft die Verbreitung von Coronaviren zusätzlich begünstigen, weshalb Hotspots für Covid-19 vor allem in Grossstädten wie Wuhan und New York sowie der Region Mailand und in der Schweiz im Tessin liegen! Die Studie mit den von der Lungenliga bereits 2015 geförderten Filtern für die Fahrzeugkabinen könnte sehr wichtig sein, wenn wir nach der LOCK-down Phase wieder in einen «Normalzustand» trotz weiterbestehender Corona-Pandemie durchmachen müssen.

Für ein Buchprojekt des Ernährungswissenschafters der Universität Zürich, Prof. Paolo Suter, über Umweltprobleme in Afrika (und dem Rest der Welt) haben wir einen Betrag von bewilligt.  Prof. Suter ist der Direktor des Councils der Nestle Foundation. Ein Beispiel aus dem Projekt: Ein(e) afrikanische(r) Autor/In schreibt eine Kurzgeschichte zum Thema Landaneignung (Landraub, auch bekannt als “Land Grabbing”), ein afrikanischer Forscher präsentiert in für Laien verständlicher Sprache die wissenschaftliche Evidenz. Durch diese “doppelte Verankerung” im Hirn, erwarten wir ein besseres Verständnis und auch einen besseren Bewusstwerdungsprozess für diese wichtigen Themen weltweit.

Von der Carl und Mathilde-Thiel-Stiftung in Küsnacht ZH haben wir erfreulicherweise erneut einen Beitrag zur freien Verfügung erhalten.

 

Jahresbericht: pdf.pngJahresbericht-Schweizerische-Lungenstiftung-2020.pdf566.44 KB herunterladen:

Details
Geschrieben von Otto Brändli
Kategorie: Stiftung
Veröffentlicht: 25. Oktober 2020
Erstellt: 25. Oktober 2020
Zuletzt aktualisiert: 03. November 2021
Zugriffe: 9195

SwissTBAward Zusammenfassung 2020

Die Schweizerische Stiftung für Tuberkuloseforschung vergibt jedes Jahr den Swiss TB Award für herausragende Arbeiten von Schweizer Forschenden. Die  beiden diesjährigen Preisträger sind Tobias Broger von der Genfer Non-Profit-Organisation „Foundation for Innovative New Diagnostics“ (FIND) und Nina T. Odermatt  von der EPFL in Lausanne.

  • Tobias Broger MSc FIND, Genf
  • Nina T. Odermatt Ph D

Tobias Broger MSc FIND, Genf

Neuer Urin-Schnelltest verbessert die Tuberkulose Diagnose in Patienten mit HIV

SwissTB Summary2020 TobiasBrogerMScDer neue Test namens ‚Fujifilm SILVAMP TB LAM‘, den ein internationales Konsortium um die Genfer Non-Profit-Organisation FIND im Rahmen einer aktuellen Studie im Lancet Infectious Diseases1 vorstellt, umgeht gleich zwei Probleme, die im Zuge bisheriger Tuberkulose-Diagnose-Verfahren auftauchten: Er lässt sich als Point-of-Care Test, ähnlich wie ein Schwangerschaftstest, schnell und unkompliziert mithilfe einer Urinprobe durchführen.

Auf das Sputum, den Auswurf der Patienten, kann verzichtet werden. Vor allem für HIV-Infizierte und Kinder ist dies von Vorteil, da sie oft nur schwer oder gar nicht in der Lage sind, Sputum zu erzeugen. Zudem weist der neuartige Test TB in 28% mehr Patienten im Vergleich zum derzeit einzigen erhältlichen Urintest nach.

Eine möglichst frühzeitige und sensitive Diagnose von TB ist wichtig, um die richtige Therapie einzuleiten und schwere Verläufe sowie weitere Übertragungen zu verhindern. Momentan starten großangelegte Studien in mehr als zehn Ländern, um die Datenbasis für eine mögliche Empfehlung des Tests durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu schaffen.

Die Entwicklung dieser Innovation ist das Ergebnis eines Kooperationsprojekts unter der Leitung von FIND (www.finddx.org) mit Fujifilm, Rutgers University, University of Alberta, Otsuka und der University of Cape Town. Die Arbeit wurde durch die Unterstützung des Global Health Innovation Technology Fund (GHIT), der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung sowie der deutschen, niederländischen, australischen und britischen Regierungen ermöglicht.

 

Broger T, Sossen B, du Toit E, Kerkhoff AD, Schutz C, Ivanova Reipold E, Ward A, Barr DA, Macé A, Trollip A, Burton R, Ongarello S, Pinter A, Lowary TL, Boehme C, Nicol MP, Meintjes G, Denkinger CM. Novel lipoarabinomannan point-of-care tuberculosis test for people with HIV: a diagnostic accuracy study. Lancet Infect Dis. 2019;19: 852–861. doi:10.1016/S1473-3099(19)30001-5

Nina T. Odermatt Ph D

École Polytechnique Fédérale de Lausanne, Global Health   Institute, Station 19, 1015, Lausanne, Switzerland.

SwissTB Summary2020 NinaOdermattPhDMycobacterium tuberculosis (Mtb) hat seinen Lebensstil so optimiert, dass es vom menschlichen Immunsystem über Jahre hinweg nicht wahrgenommen wird bevor die Tuberkulosekrankheit ausbricht. Der Erfolg des Krankheitserregers basiert unter anderem auf der genauen zeitlichen Abstimmung der Aufnahme in die Wirtszelle, gefolgt von einem potentiell mehrjährigen Ruhezustand, bis zum Einsetzen der Virulenz. Ein wichtiger Faktor ist dabei die strenge Regulation der bakteriellen Genexpression, die mittels Transkriptionsfaktoren stattfindet.

In dieser Studie haben wir einen dieser Transkriptionsfaktoren, das mIHF Protein (mykobakterieller Integrationsfaktor) untersucht. Wir konnten zeigen, dass mIHF während dem gesamten Zellzyklus auf einem hohen Level vorhanden war. mIHF war notwendig für das Überleben von Mtb, bei einem zu niedrigen mIHF-Level waren die Zellen zudem nicht fähig sich über Septen zu teilen und wuchsen zum Zweifachen der üblichen Länge an.

Des Weiteren konnte mIHF an über 150 Stellen in der DNS binden, oft an Orten wo auch der Transkriptionsfaktor EspR bindet. Während die meisten Transkriptionsfaktoren weniger als zehn Gene regulieren, beeinflusste mIHF die Expression von über 200 Genen, was etwa 5% aller Gene in Mtb entspricht.

Mittels RNS-Sequenzierung konnten die Zielgene von mIHF identifiziert werden, welche häufig Teil der DNA-Synthesemaschinerie sind, für tRNAs kodieren die für die Proteinsynthese wichtig sind, oder sie gehören zu Virulenzmechanismen. Die Gene espACD, die ihrerseits für das spezielle Sekretionssystem von Mtb und seiner hohen Virulenz wichtig sind, waren bemerkenswerterweise am stärksten herunterreguliert.

Insgesamt hat die Charakterisierung von mIHF einen wichtigen Beitrag zur immer noch laufenden Entschlüsselung der komplexen Genregulationsmechanismen in Mtb geleistet.

 

NinaT.Odermatt, Claudia Sala, Andrej Benjak & StewartT. Cole

Essential Nucleoid Associated Protein mIHF (Rv1388) Controls Virulence and Housekeeping Genes

in Mycobacterium tuberculosis

Nature Scientific Reports 8, 1–14 (2018) DOI:10.1038/s41598-018-32340-2

Details
Geschrieben von Otto Brändli
Kategorie: News
Auch verfügbar:  English (UK) 
Veröffentlicht: 26. März 2020
Erstellt: 27. Februar 2020
Zuletzt aktualisiert: 06. November 2020
Zugriffe: 3607

Swiss Aerosol Award 2019: Luftschadstoffe bei der Verbrennung von Biomasse

Frau Dr Giulia StefenelliMedienmitteilung:    Download: pdfSwissAerosolAward-2019_Giulia-Stefenelli.pdf58.7 kB

Frau Dr. Giulia Stefenelli, PhD der ETH Zürich und Mitarbeiterin des Paul Scherrer Instituts in Würenlingen hat den Swiss Aerosol Award 2019 gestern in Bern erhalten für ihre Arbeit über Luftschadstoffe bei der Verbrennung von Biomasse, einem weltweit dringenden Gesundheits- und Klimaproblem*.

Die Verbrennung von Biomasse wie Holz und anderen organischen Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs zum Kochen und Heizen ist eine der wichtigsten Ursachen der Luftverschmutzung weltweit.

Frau Stefenelli hat zusammen mit ihren Mitautoren eine neue Methode entwickelt, die Bildung von sogenanntem sekundärem organischem Aerosol (SOA) in diesen Verbrennungsprozessen zu beschreiben. Je nach der verbrannten Substanz entwickeln sich im Rauch mit der Zeit verschiedene solche gesundheitsschädigende SOA Bestandteile.

Basierend auf Messungen in atmosphärischen Simulationskammern konnten die Autoren die Anteile der verschiedenen Vorläufersubstanzen an dieser SOA-Bildung berechnen. In Zukunft kann es genügen, die Vorläufersubstanzen zu messen, um die SOA-Bildung in der Atmosphäre abzuschätzen.

Weiter können Marker In der Aussenluft verwendet werden, um den Beitrag der Biomassenverbrennung zur gesamten Feinstaubmasse abzuschätzen. Dies sind schlussendlich wichtige Hilfsmittel und Informationen, um die relevanten Emissionen an der Quelle zu kontrollieren und um die Notwendigkeit der Emissionsreduktionen aufzuzeigen.

*Secondary organic aerosol formation from smoldering and flaming combustion of biomass: a box model parametrization based on volatility basis set.
Giulia Stefenelli, Jianhui Jiang, Amelie Bertrand, Emily A. Bruns, Simone M. Pieber, Urs Baltensperger et al; Atmos. Chem. Phys., 19, 11461–11484, 2019; https://doi.org/10.5194/acp-19-11461-2019

Details
Geschrieben von Otto Brändli
Hauptkategorie: Swiss Aerosol Award - Schweizer Aerosol Preis
Kategorie: Preisträger
Auch verfügbar:  English (UK) 
Veröffentlicht: 11. November 2019
Erstellt: 11. November 2019
Zuletzt aktualisiert: 04. November 2020
Zugriffe: 4082
  • Dr. Giulia Stefenelli
  • ETH Zürich
  • Paul Scherrer Institut
  • Swiss Aerosol Award 2019

Swiss Lung unterstützt Projekt und App zu Pollenallergie

Medienmitteilung: pdfAlly-Science_2019_PRESSEMITTEILUNGE_20190430.pdf136.39 kB

Erstmals in der Schweiz sind Echtzeitdaten zur Pollenbelastung verfügbar. Dies auf der bereits vielfach genutzten Allergiker-App «Ally Science». 

Die bereits vielfach genutzte App «Ally Science» bietet Allergiker und

Allergikerinnen nebst Informationen zur Pollenbelastung neu auch einen

Symptom-Verlaufsreport sowie eine präzisiere Symptomabfrage an. In Biel und Luzern können zudem seit Kurzem Echtzeitdaten zur Pollenkonzentration eingesehen werden. Weitere Regionen sollen folgen.

 

Die «Ally Science»-App wurde im April 2018 von der Berner Fachhochschule (BFH) und dem Universitätsspital Zürich (USZ) als Kernstück der schweizweit grössten Pollenstudie lanciert. Jetzt hält die App neue Funktionen parat. Die gewichtigste wird durch das Messgerät Poleno der Luzerner Start-up-Firma Swisens ermöglicht. Es erhebt die aktuelle lokale Pollenkonzentration der für allergische Personen relevanten Pollensorten in der Luft. Ein grosser Fortschritt: Die bisher verwendete Messmethode basiert auf manueller Identifikation und Zählung der Pollen. Die Messresultate stehen daher erst nach ein paar Tagen zur Verfügung. 

Wie viele und welche Pollen aktuell in der Luft liegen, weist die «Ally Science»-App vorerst für die Städte Biel und Luzern aus, wo je ein Poleno-Gerät installiert wurde. Aufgrund bisheriger Tests ist Swisens-CEO Erny Niederberger zuversichtlich, «dass die Geräte qualitativ sehr gute Echtzeitdaten liefern werden». In der App sind die Daten auf einer Karte ersichtlich. Diese zeigt auch weiterhin, in welchen Regionen die Anwender via App aktuell Symptome dokumentieren. Das geschieht einfach und rasch mit Fingerwisch im AppAllergietagebuch. Zur Präzisierung der Symptomanalyse wird dabei neu festgehalten, ob die Beschwerden im Aussen- oder Innenraum auftreten. Anhand der Karte können Allergiker entscheiden, ob sie präventiv Massnahmen ergreifen wollen. 

Ebenfalls neu profitieren die App-Benutzer von einem Symptom-Verlaufsreport, der für die Arztbesprechung als PDF exportiert werden kann. Dazu von einer Verlaufsanzeige übers ganze Jahr. Wer die App bereits 2018 mit Daten gefüttert hat, ersieht auf einer zweiten Kurve den letztjährigen Verlauf. Dies ist sehr wertvoll bei einem allfälligen Arztgespräch gerade auch im Hinblick auf Therapieempfehlungen. Ferner führt ein Link direkt zu den Tipps für Pollenallergiker auf der App der Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz.

Für 2020 ist geplant, für weitere Regionen Pollenechtzeitdaten sowie eine individuelle Pollenfrühwarnung anzubieten. Ein weiterer Grund, die «Ally Science»-App ab sofort zu benutzen. Denn je mehr Allergiker ihre Symptome regelmässig erfassen, «desto detailliertere Erkenntnisse können in das Frühwarnsystem einfliessen», sagt Prof. Serge Bignens, Leiter des BFH-Instituts für Medizininformatik.

 

«Ally Science» – Pollenstudie mit und zugunsten von Allergikerinnen und Allergikern Das Schweizer Studienprojekt «Ally Science» stützt sich auf die Mitwirkung von Menschen mit Allergiebeschwerden. Mit der fünfsprachigen «Ally Science»-App können sie ihre Symptome erfassen. Die Daten werden auf der sicheren, teilnehmerbestimmten MIDATAPlattform gespeichert und anonymisiert in die Pollenstudie einbezogen. Rund 8000

Personen lieferten in der Pollensaison 2018 über 24'000 Symptomeinträge und damit z.B. Infos zur Häufigkeit einzelner Symptome. In der angelaufenen zweiten Projektphase erlaubt der Einbezug von Pollenechtzeitdaten die Analyse von Zusammenhängen zwischen den erfassten Symptomen und den tatsächlich vorhandenen Pollen. Ziel ist es,

Pollenfrühwarnsysteme zu entwickeln sowie Beratungen und Therapien zu verbessern.

 

Infos, Fotos und Download «Ally Science»-App: www.allyscience.ch   Kontakte für Fragen und Interviews:  

«Ally Science»-App und MIDATA-Plattform: Prof. Serge Bignens, Institut für Medizininformatik I4MI, Berner Fachhochschule BFH, Biel, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,  T +41 (0)32 321 67 01 

Allergiestudie: Prof. Peter Schmid-Grendelmeier, Allergiestation, Dermatologische Klinik, Universitätsspital Zürich, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , T +41 (0)44 255 86 20 

Pollenechtzeitmessung: Erny Niederberger, Swisens AG, Luzern, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, T +41 (0)79 761 97 34   

«Ally Science» wird ermöglicht durch folgende Projektpartner:

  • aha! Allergiezentrum Schweiz, die unabhängige Stiftung für Menschen mit allergischen

Erkrankungen, Bern 

  • SWISS LUNG, Schweizerische Lungenstiftung
  • Raumklima-Spezialist Dyson, Zürich, Kompetenzpartner Industrie
  • ETH Zürich
  • University Hospital Zurich Foundation
  • vitagate.ch
  • Stadt Luzern
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Geschrieben von Otto Brändli
Kategorie: News
Auch verfügbar:  Italiano (Italia)   Français (France)   English (UK) 
Veröffentlicht: 30. April 2019
Erstellt: 30. April 2019
Zuletzt aktualisiert: 27. Februar 2020
Zugriffe: 4667
  • Swisslung
  • Pollenallergie
  • App

Swiss TB Award 2018

Medienmitteilung: pdfSwiss-TB-Award-2018.pdf87.13 kB29/03/2019, 12:43

Die Schweizerische Stiftung für Tuberkuloseforschung vergibt seit 2002 jedes Jahr den mit CHF 10'000 dotierten Swiss TB Award für herausragende Arbeiten von Schweizer Forschenden. Die diesjährigen Preisträgerinnen sind Frau Kathrin Zürcher und Frau Marie Ballif vom ISPM in Bern mit ihrer soeben in der Zeitschrift Lancet publizierten wichtigen Arbeit über die Bedeutung einer korrektiven Testung der Tuberkuloseerreger auf Medikamentenresistenz auf die Behandlungsergebnisse. Dies hat insbesondere bei mehrfachresistenten (MDR) oder gänzlich resistenten (XDR) Tuberkulosekranken einen entscheidenden Einfluss auf ihr Überleben.

The study, which was published just on the World TB Day 2019 in Lancet Infect Dis, resulted from a large collaborative project between the Institute of Social and Preventive Medicine (ISPM) of the University of Bern, the Swiss Tropical and Public Health Institute in Basel and the Institute of Medical Microbiology (Swiss National Center for Mycobacteria) in Zurich.
This project was funded by the Swiss National Science Foundation and the US National Institutes of Health. The overarching aim was to compile a Mycobacterium tuberculosis strain collection from HIV co-infected and HIV negative individuals in eight low- and middle-income countries worldwide, and to study the mechanisms underlying M. tuberculosis drug resistance. We reported on the challenges to diagnose and treat drug-resistant TB in resource-limited settings. Inaccurate drug susceptibility tests (DST) leading to inappropriate treatment contributes to the high mortality associated with drug-resistant TB. Local access to accurate and rapid DST of anti-TB drugs is required to improve outcomes in patients with drug-resistant TB.

Drug susceptibility testing and mortality in patients treated for tuberculosis in high-burden countries: a multi-centre cohort study
Kathrin Zürcher , Marie Ballif, Lukas Fenner, Sonia Borrell, Peter M. Keller, Joachim Gnokoro, Olivier Marcy, Marcel Yotebieng, Lameck Diero, E. Jane Carter,…...
Sebastien Gagneux, Erik C. Böttger and Matthias Egger, on behalf of the
International Epidemiology Databases to Evaluate AIDS consortium
Lancet Infect Dis 2019; 19:298-307

Details
Geschrieben von Otto Brändli
Kategorie: News
Veröffentlicht: 29. März 2019
Erstellt: 29. März 2019
Zuletzt aktualisiert: 29. März 2019
Zugriffe: 10762
  1. Swiss Aerosol Award 2018: Auszeichnung für die Erforschung des Emissionsverhaltens von direkt-einspritzenden Benzin-Fahrzeugen (GDI)
  2. Ausbildung Lungenärzte in Addis Ababa
  3. Swiss Aerosol Award 2017: Auszeichnung für die erste unabhängige Untersuchung des elektronischen Tabakheizsystems IQOS
  4. Seriöse Forschung, die einen zum Lachen bringt (Neue Zürcher Zeitung 15.9.2017)
  5. Minireview zu COPD
  6. Tuberkulose heute
  7. Ewald Weibel Förderpreises 2018 für Lungenforschung in der Schweiz

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