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Die Geschichte des Rauchens
Die Geschichte des Rauchens – wie Nichtrauchen wieder gesellschaftsfähig wirdWährend Tabakkonsum in Form von Zigarre und Pfeife bei uns schon seit vier Jahrhunderten verbreitet war, wurde Zigarettenrauchen erst nach dem Ersten Weltkrieg bei den Männern und nach dem Zweiten Weltkrieg bei den Frauen zur Mode. Die jeden zweiten Konsumenten krankmachende Raucher- Epidemie hat ihren Zenit in den USA schon in den 60er Jahren, bei uns erst jetzt überschritten. Heute sterben in der Schweiz jedes Jahr über 8000 Menschen an deren Folgen. Trotz nicht deklarierten Zusätzen zur Verstärkung der Nikotinabhängigkeit und raffiniertem Marketing durch die Tabakindustrie hat das Wissen um die Schädlichkeit des Rauchens (ab 1964) und des Passivrauchens (ab 1986) bereits zu einem deutlichen Rückgang des Raucheranteils auch in der Schweizer Bevölkerung auf 27% im Jahre 2008 geführt. Höhere Tabaksteuern, strengere Marktregelungen und Massnahmen zum Schutz vor Passivrauchen tragen dazu bei, dass Nichtrauchen auch bei uns wieder zur Regel werden wird.
Tabak wurde von den Ureinwohnern Amerikas seit Jahrtausenden zu medizinischen und spirituellen Zwecken verwendet. Nach der Entdeckung Amerikas durch Columbus wurde das Rauchen auch in Europa eingeführt, vorerst in Form von Zigarren, Pfeifen und Schnupf- oder Kautabak. Erst die kostengünstige maschinelle Herstellung von Zigaretten in Virginia ab 1881 durch James Duke jedoch führte zum Siegeszug von „Big Tobacco", den amerikanischen Monopolgesellschaften, und zu weltweitem regelmässigen Tabakkonsum. In der Schweiz stieg die Zahl der pro Kopf und Jahr gerauchten Zigaretten von nur 40 im Jahre 1897 auf 650 im Jahre 1939 und über 2600 in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts!
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Wie behandle ich eine Tuberkulose?
Dr. Otto Brändli, Pneumologie, Universitätsspital Zürich, Rämistrasse 100, 8091 Zürich
Quintessenz
-Die Behandlung mit einer Viererkombination (von Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid und Ethambutol) während 2 Monaten und Erhaltungstherapie mit einer Zweierkombination (von Isoniazid und Rifampicin) während weiteren 4 Monaten mit Verwendung von fixen Kombinationstabletten und kontrollierter, wenn möglich direkt überwachter, einmal täglicher Medikamenteneinnahme heilt eine Tuberkulose weiterhin in über 97% der Fälle.
-Sorgfältige Information, mit Rücksicht auf Sprache und kulturelle Besonderheiten bei ausländischen Patienten, die Meldepflicht für Arzt und Labors, die Umgebungsuntersuchungen und die konsequente Therapieüberwachung haben die epidemiologische Situation bei uns wieder unter Kontrolle gebracht.
-Auch die vor allem in Osteuropa, Afrika und Asien vermehrt aufgetretene Multiresistente (MDR)- oder sogar extrem resistente (XDR)- Tuberkulosen sind mit Einsatz von Reservemedikamenten und mit sehr viel längerer Behandlungsdauer und höheren Kosten bei uns heilbar.
-Therapieprobleme wie Nebenwirkungen und spezielle Situationen wie die Doppelinfektion mit HIV, bereits früher behandelte Rezidiv-Tuberkulosen und Patienten aus Ländern mit hoher Rate von resistenter Tuberkulose sollten mit erfahrenen Pneumologen oder Infektiologen besprochen werden.
-Präventive Chemotherapie mit Isoniazid senkt die Erkrankungsrate vor allem bei durch Tuberkulose exponierten Kindern unter 5 Jahren und bei Immunsuppression durch HIV/AIDS oder Behandlung mit TNF- Hemmern. Ob weitere Kreise präventiv behandelt werden sollen, muss von Fall zu Fall entschieden werden.
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Unsere Lungen verstauben
Die Luftverschmutzung in der Schweiz – unsere Lungen verstauben
Die Sichtweite nimmt ab!
Beobachtungen der MeteoSchweiz seit 1880 zeigen einen Rückgang der Sichtweite als Folge von vermehrtem Smog, der Kombination von Feinstaubpartikeln (smoke) und feinen Nebeltröpfchen (fog). So ist der Urirotstock in 53 km Entfernung vom Dach der MeteoSchweiz auf dem Zürichberg aus heute nur noch an 20 statt an über 100 Tagen im Jahre 1880 sichtbar (1). Ein Grund zur Besorgnis für den Schweizer Tourismus, aber auch für die Schweizer Lungen!
Die Luftbelastung mit Schwefeldioxid (SO2), Stickoxiden (NOx), flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und dem Sekundärschadstoff Ozon ist zwar in den letzten 15 Jahren dank gesetzlichen (Luftreinhalteverordnung von 1985/98) und technischen Massnahmen wie zum Beispiel der Katalysatorpflicht deutlich zurückgegangen.
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TB in south afrika with help from switzerland
New Weapons in the Fight against Tuberculosis
The Swiss doctor and researcher, Andreas Diacon, tests tuberculosis therapies in South Africa
CLAUDIA NIENTIT (TEXT)PIETER BAUERMEISTER (PHOTOS)
Zweni only reached the age of 21 years. He had the dangerous type of tuberculosis, which did not respond to several of the standard medications. The prospects seemed good for him initially; after six months of therapy he was no longer expectorating bacteria and was discharged from the Brooklyn Chest Hospital in the northwest of Cape Town.
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Tuberkulosebehandlung

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