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Schweizer Aerosol Preis

  • Jahresbericht Schweizerische Lungenstiftung 2015/16

    Stiftungszweck:

    SWISS LUNG bezweckt die Verhütung und Bekämpfung von Tuberkulose und Lungenkrankheiten und die Bekämpfung der Luftverschmutzung sowie die Förderung der Forschung in diesen Bereichen.

    Organisation:

    Dr. O. Brändli, Präsident

    Dr. P. Langloh, Vizepräsident

    Hans Scherrer, Quästor

    Beat Honegger, Mitglied

    Hans Kurmann, Mitglied

    Dr. Walter Jakob, Mitglied

    Das Stiftungsreglement datiert vom  23.12.2004. Präsident, Vizepräsident und Quästor zeichnen kollektiv zu zweien.

    Als Revisionsstelle amtet die Budliger Treuhand AG, vertreten durch Herrn Daniel Rohrer.

     

    Tätigkeiten im Geschäftsjahr:

    East African Training Initiative in Äthiopien

    Im von uns seit 2013 massgeblich gesponserten Ausbildungsprogramm sind bis heute 10 äthiopische Lungenärzte weitergebildet worden: 5 davon verbleiben, zum Teil in Leitender Stellung, am Ausbildungsort, dem Black Lion Hospital in Addis Abeba, und sollten die Weiterführung des Programms dort garantieren. Die anderen 5 sind oder werden in ihre früheren Spitäler oder Universitäten in anderen Landesteilen, zum Beispiel in Axum, zurückkehren und dort die pneumologischen Abteilungen aufbauen helfen. Ich habe darauf bestanden, dass die Ausbildung aller Ärzte auf diesem Gebiet gefördert werden soll und nicht nur die universitäre Medizin. Leider hat kein anderer Schweizer Arzt ausser Prof. Schoch von St. Gallen, der dieses Jahr wieder dorthin reisen wird, als Ausbildner in Äthiopien mitgewirkt, sondern vor allem Amerikaner.

    Die Finanzierung des Weiterbildungsprogramms, welches  inzwischen zum Vorzeigeprojekt für Afrika geworden ist (Sherman CB, Carter EJ, Braendli O, Getaneh A, Schluger NW: The East African Training Initiative. A Model Training Program in Pulmonary and Critical Care Medicine for Low-Income Countries.  Annals ATS 2016; 13: 452-455) und internationales Interesse geweckt hat, gestaltet sich nach dem Ausscheiden der World Lung Fundation, unserer bisherigen Partnerin mit den Mitteln des früheren  NY Bürgermeisters Bloomberg, schwieriger: unser Programm ist in die Hände der „International Union against Tuberculosis and Lung Disease“( IUATLD) in Paris geraten und wird von einer NGO namens „Vital Strategies“ in New York aus neu „gemanagt“, was zusätzliche Kosten verursacht.  Allerdings hat das Programm auch bereits einen Chest Fundation Grant in noch unbekannter Höhe gewonnen. Wir haben aber mit der Überweisung der von uns bereits bewilligten 4. Tranche von 25‘000$ für 2016 noch zugewartet, nachdem wir bisher total 125‘000$ dazu beigetragen haben. Ich selber bin weiterhin im „advisory board“ oder „steering committee“ (je nach NGO Jargon)mit dabei und hoffe, dass es gelingt, die Verantwortung für das ganze Programm bis 2018 ganz an äthiopische Hände zu übertragen.

     

    Lung Health in Kirgistan

    Prof. Konrad Bloch, der uns an der letzten GV 2015 ausführlich über sein Projekt informiert hat,  befindet sich seit April 2016 für 6 Monate selber während seines Sabbaticals als Ausbildner und Forscher in Bischkek in Kirgistan und ist dort bereits zu Ehrendoktorwürden gekommen. Sein Ausbildungsprogramm nicht nur für Ärzte sondern auch für Pflegende und Therapeuten ist gut gestartet und die Zusammenarbeit mit den Schweizer Studierenden und Ärzten ausgezeichnet.

    Zusätzlich zu unserem bereits ausbezahlten Beitrag von Fr. 100‘000 für das Forschungsprogramm und von den bereits bewilligten  Fr. 20‘000 budgetiert 2016 und 2017  für das Ausbildungsprogramm  konnten wir noch eine zweckbestimmte Einzelspende im Betrage von Fr. 15‘000 an dieses Projekt weiterleiten.

     

    Swiss Aerosol Award 2015: Risiko von beruflicher Exposition für Nanopartikel und Auszeichnung eines Lebenswerks

    Der diesjährige Preis  der Schweizerischen Lungenstiftung Swiss Lung, in der Höhe von CHF 10'000, ging an Yaobo Ding vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Universität Lausanne: Der junge chinesische Absolvent der ETH Lausanne hat für seine Doktorarbeit unter der Leitung seines Co-Autors Dr. Michael Riediker an der Uni Lausanne ein System entwickelt, mit dem Nanopartikel, die aus der Zerstäubung von Nanopulver resultieren, charakterisiert werden können. Das neue System hat für die Abschätzung des Risikos bei beruflicher Exposition gegenüber solcher Partikel grosse praktische Bedeutung.

    Zusätzlich wurde zusammen mit der Schweizerischen Aerosol Gesellschaft erstmals ein Preis für das Lebenswerk der Umweltpionierin Regula Rapp für ihren Einsatz zur Verbesserung der Luftqualität in der Schweiz im Betrage von Fr. 2500 verliehen.

     

    Ewald Weibel Auditorium und Förderpreis für Lungenforschung in der Schweiz

    Nach unserem auf dem Zirkularweg bewilligten einmaligen Beitrag von Fr. 30‘000 konnte bereits am 24.6.2016 der neu nach dem langjährigen dortigen Anatomen Prof. Weibel beschriftete über 100 Jahre alte sehr schön restaurierte Hörsaal an der Uni Bern feierlich eröffnet werden. Auch alle Vorbereitungen zur Preisauschreibung sind gut angelaufen und der mit Fr. 10‘000 dotierte Preis für  „ausgezeichnete Leistungen auf dem Gebiet von Lunge und Atmung“ in der Schweiz wird demnächst erstmals ausgeschrieben werden. Seine Finanzierung ist dank zusätzlichen Mitteln des Anatomischen Instituts der Uni Bern und eines Legats von Prof. Weibel selber auf Jahre hinaus gesichert

     

    Weitere Unterstützungen

    Der von unserem Vizepräsidenten Pieter Langloh mitgegründete und von uns 2014 mitfinanzierte Verein „SansPapier Care“ als medizinische Anlaufstelle für Migranten ist 2015 aktiv geworden und hat mit der 20-%-Stelle von Caspar Zollikofer per 1. Januar 2016 einen hochmotivierten jungen Mitarbeiter, der von der Sans Papiers Anlaufstelle Zürich (SPAZ) migrationspolitische Erfahrung und Vernetzung mitbringt.

    Anstelle des früher geplanten und bereits beschlossenen Schweizer Sachbuchpreises haben wir zwei Buchprojekte gefördert, mit Fr. 10‘000 das rechtzeitig zur Eröffnung des Gotthard- Basistunnels erschienene Buch des Verlags Hier+Jetzt in Baden „DREI WELTREKORDE AM GOTTHARD Unternehmer, Ingenieure und Mineure im Tunnelbau“, Kilian T. Elsasser und Alexander Grass. Alexander Grass, dem Tessin Korrespondent  des Schweizer Radios. Ebenfalls demnächst erscheinen wird das von uns mitfinanzierte Buch „Hundertmal älter. Woran Mann merkt, dass er nicht mehr 50 ist“ von Urban Zehnder, welcher leider am 19.April dieses Jahre an den Folgen eines während einer Wanderung erlittenen Herzinfarktes verstorben ist.

    Als Mitglied des Organisationskomitees der seit Jahren jeweils im Sommer an der ETH Zürich stattfindenden internationalen Nanopartikelkonferenz habe ich in eigener Kompetenz Posterpreise im Gesamtbetrag von Fr. 1200 von Swiss Lung bewilligt.

     

    Dank

    Neben dem bereits erwähnten zweckbestimmten Beitrag für Kirgistan und anderen Spenden hat uns Hans Kurmann  beim Tode seines am 22.6.2016 verstorbenen jüngeren Bruders für Trauerspenden empfohlen und so weitere Mittel zukommen lassen. Ich bin ihm dafür sehr dankbar wie auch den anderen ehrenamtlich mitarbeitenden Stiftungsräten.

    Dr. O. Brändli, Präsident

    Wald, 14.7.2016

    Download: pdfJahresbericht-Schweizerische-Lungenstiftung-2016.pdf352.94 kB18/09/2016, 10:38

  • Schweizerischer Aerosol Preis

    Dank einer grosszügigen Zuwendung der Swiss Lung Foundation kann die
    Schweizerische Aerosol Gesellschaft (SAG) jedes Jahr einen Preis in der Höhe von
    CHF 5'000 für die beste wissenschaftliche Publikationen auf dem Gebiet der
    internationalen Aerosol‐Forschung in der Schweiz ausschreiben.

    Der Preis wird anlässlich der Jahrestagung der SAG, die jeweils im November
    stattfindet, verliehen. Die Wahl des Preisträgers / der Preisträgerin erfolgt durch
    die Preiskommission. Der Gewinner / Die Gewinnerin stellt die prämierte Arbeit
    an der Jahrestagung vor.

    Anforderungen:
    Die Arbeit soll in der Regel aus einer schweizerischen Universität, Klinik oder Forschungsanstalt stammen, resp. mehrheitlich in der Schweiz entstanden sein.

    Das Manuskript kann in deutscher, französischer oder englischer Sprache abgefasst sein und muss von einer peer-reviewed Zeitschrift entweder zur Publikation akzeptiert oder nicht länger als seit einem Jahr publiziert sein.

    Der Preis geht an den Erstautor.

    Die Bewerbung umfasst:
    1) Nominationsantrag
    2) Curriculum vitae mit Publikationsverzeichnis
    3) Manuskript resp. publizierte Arbeit

    Die Unterlagen müssen bis zum 31. August des Jahres, in dem im November die SAG Jahrestagung stattfindet, unter folgender Adresse eingereicht werden:

    Dr. med. Otto Brändli
    Präsident Swiss Lung Foundation
    Hömelstrasse 15
    8636 Wald
    Kontakt zu Otto Brändli ¦ Dokumente einreichen

    Preiskommission:
    Prof. Dr. Beatrice Beck-Schimmer (Universität Zürich)
    Dr. med. Otto Brändli (Präsident, Swiss Lung Foundation)
    Prof. em. Dr. Peter Gehr (Universität Bern)
    Prof. Dr. Barbara Rothen-Rutishauser (Adolphe Merkle Institut, Universität Fribourg)
    Prof. Dr. Wendelin Stark (ETH Zürich)
    Frau Lara Milena Lüthi MSc (BAFU)

    Kommunikation des Preises:
    Der Preisträger /Die Preisträgerin wird auf der Website der Swiss Lung Foundation vorgestellt und aufgefordert, einen Review-Artikel über die Thematik der nominierten Arbeit im Swiss Medical Weekly (SMW; http://www.smw.ch) zu publizieren.

    Fribourg/Zürich, 4.7.2016

    pdfDownload Reglement108.25 kB15/07/2016, 16:08

  • Swiss Aerosol Award 2017: Auszeichnung für die erste unabhängige Untersuchung des elektronischen Tabakheizsystems IQOS

    Medienmitteilung       Download: pdfPD_Swiss-Aerosol-Award_2017.pdf617.69 KB

    Der diesjährige Swiss Aerosol Award in der Höhe von CHF 5000 geht an Prof. Reto Auer vom Berner Institut für Hausarztmedizin (BIHAM) und Universitätsklinik von Lausanne (PMU), welcher ein multidis-ziplinäres Team von Toxikologen und klinischen Forschern geleitet hat. In einer wissenschaftlichen Kommunikation, die am 22. Mai in der renommierten amerikanischen Zeitschrift JAMA-Internal Medicine erschienen ist, haben die Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsgesundheit (IST – Institut de Santé au Travail) und der Universitätsklinik von Lausanne (PMU – Policlinique Médicale Universitaire) die Ergeb-nisse einer unabhängigen Studie über das elektronische Tabakheizsystem IQOS veröffentlicht.

    Philip Morris International (PMI) lancierte vor kurzem den IQOS (I Quit Ordinary Smoking), einen Ziga-rettenhalter, der eine Mini-Zigarette auf 330 Grad Celsius erhitzt. Der Hersteller behauptet, dass IQOS keinen Rauch erzeuge, da der Tabak nur erhitzt statt verbrannt werde und es dabei kein Feuer gebe. Technisch gesehen könnte die Aussage, dass IQOS keinen Rauch abgibt, erlauben, das Rauchverbot in öffentlichen Räumen zu umgehen. In ihren Laborexperimenten haben die Wissenschaftler beobach-tet, dass IQOS Rauch erzeugt und Giftstoffe freigibt, die auch im Rauch einer herkömmlichen Zigaret-te enthalten sind. Diese sind für Tabakpyrolyseverfahren typisch und somit die Hauptquelle für toxi-sche Verbindungen im Tabakrauch. Für die Wissenschaftler sollte das Aerosol deshalb als Tabak-rauch angesehen und als solcher reglementiert werden. Sie fordern andere Forschungsgruppen auf, ihre Daten zu überprüfen.

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