The need for training specialist doctors in Pulmonary Medicine in Ethiopia
Pulmonary diseases are one of the major causes of morbidity and mortality in Ethiopia. The vast majority of outpatient visits in Ethiopia is related to pulmonary problems. The main pulmonary diseases are related to pulmonary infections particularly tuberculosis, which is the third cause of morbidity and first cause of hospital death in our country. After the advent of HIV/AIDS, the prevalence and incidence of TB and opportunistic pulmonary infections are increasing in the world with is also true also in our country. Post-TB complications are very common related to TB burden. On top of these escalating communicable pulmonary diseases, non-communicable pulmonary diseases like Bronchial Asthma, COPD, Interstitial lung diseases and lung cancers are also on the rise. With the increase in smoking and little effort to curb its rise, smoking related problems are also on the rise. Other pulmonary diseases like obstructive, restrictive, occupational and environmental lung disease are also a problem. Despite this huge magnitude of pulmonary problems, there is no sub-specialty training program in pulmonary medicine in the country. Hence, there is an urgent need to train young Ethiopian doctors in the field of pulmonary medicine.
Die Geschichte des Rauchens – wie Nichtrauchen wieder gesellschaftsfähig wird
Während Tabakkonsum in Form von Zigarre und Pfeife bei uns schon seit vier Jahrhunderten verbreitet war, wurde Zigarettenrauchen erst nach dem Ersten Weltkrieg bei den Männern und nach dem Zweiten Weltkrieg bei den Frauen zur Mode. Die jeden zweiten Konsumenten krankmachende Raucher- Epidemie hat ihren Zenit in den USA schon in den 60er Jahren, bei uns erst jetzt überschritten. Heute sterben in der Schweiz jedes Jahr über 8000 Menschen an deren Folgen. Trotz nicht deklarierten Zusätzen zur Verstärkung der Nikotinabhängigkeit und raffiniertem Marketing durch die Tabakindustrie hat das Wissen um die Schädlichkeit des Rauchens (ab 1964) und des Passivrauchens (ab 1986) bereits zu einem deutlichen Rückgang des Raucheranteils auch in der Schweizer Bevölkerung auf 27% im Jahre 2008 geführt. Höhere Tabaksteuern, strengere Marktregelungen und Massnahmen zum Schutz vor Passivrauchen tragen dazu bei, dass Nichtrauchen auch bei uns wieder zur Regel werden wird.
Tabak wurde von den Ureinwohnern Amerikas seit Jahrtausenden zu medizinischen und spirituellen Zwecken verwendet. Nach der Entdeckung Amerikas durch Columbus wurde das Rauchen auch in Europa eingeführt, vorerst in Form von Zigarren, Pfeifen und Schnupf- oder Kautabak. Erst die kostengünstige maschinelle Herstellung von Zigaretten in Virginia ab 1881 durch James Duke jedoch führte zum Siegeszug von „Big Tobacco", den amerikanischen Monopolgesellschaften, und zu weltweitem regelmässigen Tabakkonsum. In der Schweiz stieg die Zahl der pro Kopf und Jahr gerauchten Zigaretten von nur 40 im Jahre 1897 auf 650 im Jahre 1939 und über 2600 in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts!
Dr. Otto Brändli, Pneumologie, Universitätsspital Zürich, Rämistrasse 100, 8091 Zürich
Quintessenz
-Die Behandlung mit einer Viererkombination (von Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid und Ethambutol) während 2 Monaten und Erhaltungstherapie mit einer Zweierkombination (von Isoniazid und Rifampicin) während weiteren 4 Monaten mit Verwendung von fixen Kombinationstabletten und kontrollierter, wenn möglich direkt überwachter, einmal täglicher Medikamenteneinnahme heilt eine Tuberkulose weiterhin in über 97% der Fälle.
-Sorgfältige Information, mit Rücksicht auf Sprache und kulturelle Besonderheiten bei ausländischen Patienten, die Meldepflicht für Arzt und Labors, die Umgebungsuntersuchungen und die konsequente Therapieüberwachung haben die epidemiologische Situation bei uns wieder unter Kontrolle gebracht.
-Auch die vor allem in Osteuropa, Afrika und Asien vermehrt aufgetretene Multiresistente (MDR)- oder sogar extrem resistente (XDR)- Tuberkulosen sind mit Einsatz von Reservemedikamenten und mit sehr viel längerer Behandlungsdauer und höheren Kosten bei uns heilbar.
-Therapieprobleme wie Nebenwirkungen und spezielle Situationen wie die Doppelinfektion mit HIV, bereits früher behandelte Rezidiv-Tuberkulosen und Patienten aus Ländern mit hoher Rate von resistenter Tuberkulose sollten mit erfahrenen Pneumologen oder Infektiologen besprochen werden.
-Präventive Chemotherapie mit Isoniazid senkt die Erkrankungsrate vor allem bei durch Tuberkulose exponierten Kindern unter 5 Jahren und bei Immunsuppression durch HIV/AIDS oder Behandlung mit TNF- Hemmern. Ob weitere Kreise präventiv behandelt werden sollen, muss von Fall zu Fall entschieden werden.
Die Luftverschmutzung in der Schweiz – unsere Lungen verstauben
Die Sichtweite nimmt ab!
Beobachtungen der MeteoSchweiz seit 1880 zeigen einen Rückgang der Sichtweite als Folge von vermehrtem Smog, der Kombination von Feinstaubpartikeln (smoke) und feinen Nebeltröpfchen (fog). So ist der Urirotstock in 53 km Entfernung vom Dach der MeteoSchweiz auf dem Zürichberg aus heute nur noch an 20 statt an über 100 Tagen im Jahre 1880 sichtbar (1). Ein Grund zur Besorgnis für den Schweizer Tourismus, aber auch für die Schweizer Lungen!
Die Luftbelastung mit Schwefeldioxid (SO2), Stickoxiden (NOx), flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und dem Sekundärschadstoff Ozon ist zwar in den letzten 15 Jahren dank gesetzlichen (Luftreinhalteverordnung von 1985/98) und technischen Massnahmen wie zum Beispiel der Katalysatorpflicht deutlich zurückgegangen.
DEUTSCH (texte Francais en bas)
Ein Schweizer Beitrag zum Jahr der Lunge - Luftqualität und Gesundheit
Anlässlich der Jahreskonferenz der European Respiratory Society (ERS) www.ersnet.org publiziert ERS die Broschüre: Luftverschmutzung und Gesundheit (Air Quality and Health) www.ersnet.org/airquality. Dieses für Gesundheitsfachleute und Interessierte verfasste Dokument fasst den neusten Stand des Wissens zusammen. Die illustrierte Broschüre (>60 Seiten) ist online kostenlos in verschiedenen Sprachen verfügbar – auch in Deutsch, Französisch und Italienisch. www.ersnet.org/airquality
Die Broschüre ist tief in der Schweizer Forschung und Umweltpolitik verankert. ERS hat einerseits ein best ausgewiesenes Autorenteam am Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) www.SwissTPH.ch mit der wissenschaftlichen Arbeit beauftragt (Prof. Nino Künzli, Dr. Laura Perez und Dr. Regula Rapp). Andererseits hat die Schweizer Forschung der letzten 20 Jahre in ganz entscheidendem Ausmass zum derzeitigen Stand des Wissens beigetragen. Der Schweizerische Nationalfonds hat 1990 mit dem NFP26 „Mensch Gesundheit Umwelt" die Weichen gestellt für ein interdiziplinäres national vernetztes Forschungsunternehmen ersten Ranges. Das grösste Projekt – die SAPALDIA Studie (www.sapaldia.net) läuft bereits seit 20 Jahren – hat weltweit anerkannte Erkenntnisse erbracht, die dazu beitragen, dass die Luftreinhaltepolitik stärker auf den Gesundheitsschutz ausgerichtet wird. SAPALDIA hat belegt, dass die erreichten Verbesserungen der Luftqualität in der Schweiz einen klaren Nutzen für die Gesundheit brachten.
Die ERS-Broschüre baut auch auf einer bereits 1988 in der Schweiz lancierten Aktion der damals neu gegründeten Gesellschaft der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) (www.aefu.ch) auf. Die AefU haben früh die Notwendigkeit erkannt, dass die Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen eine wesentliche Rolle bei der Mitgestaltung der Umweltpolitik spielt. Die damalige Broschüre Luftverschmutzung und Gesundheit war ein grosser Erfolg, wurde 1997 überarbeitet und in hoher Auflage abgesetzt. 2010 macht diese Schweizer Idee nun in Europa Furore.
Die für Europa konzipierte Broschüre soll das Wissen und Bewusstsein über die Folgen der Luftqualität stärken, damit Luftreinhaltepolitik auch in den stark belasteten Zentren im Süden und Osten Europas mit griffigen Massnahmen eingeleitet werden. Davon wird auch die Schweiz profitieren, denn Luftverschmutzung kennt keine Grenzen http://www.bafu.admin.ch/luft/.
Für inhaltliche Fragen:
Die Broschüre Air Quality and Health / Luftverschmutzung und Gesundheit / Qualité de l'air et santé steht elektronisch (als PDF) auf www.ersnet.org/airquality, über den link auf www.SwissTPH.ch oder auf der Seite der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie www.pneumo.ch kostenlos zur Verfügung. Gedruckte Exemplare (in Deutsch und Französisch) können für 12.00 CHF (inkl. Versand) per email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , oder Fax: 061 284 81 50 bestellt werden.Die Deutsche und Französische Übersetzung wurde durch Beiträge der Stiftungen Swiss Lung (www.swisslung.ch), QUADRIMED (www.quadrimed.ch), sowie der Lungenliga Schweiz (www.lung.ch) finanziert.
FRANCAIS
Une contribution suisse à l'occasion de l'année du poumon - Qualité de l'air et santé
A l'occasion de son congrès annuel – l'European Respiratory Society (ERS) www.ersnet.org publie une brochure sur le thème: Qualité de l'air et santé (Air Quality and Health) www.ersnet.org/airquality. Ce document, destiné aux médecins et aux autres professionnels de la santé présente sur 60 pages l'état des connaissances sur le sujet. Il sera disponible gratuitement en PDF sur www.ersnet.org/airquality dans plusieurs langues, notamment en allemand, français et italian.
La brochure est profondément ancrée dans la recherche scientifique et dans la politique environnementale de la Suisse. L'ERS a en effet mandaté pour la rédaction du document une équipe de scientifiques hautement qualifiés (Prof. Nino Künzli, Dr Laura Perez et Dr Regula Rapp) – tous de l'Institut Tropical et de Santé Publique Suisse (Swiss TPH) www.SwissTPH.ch.
D'autre part, les instituts de recherche en Suisse ont contribué de manière décisive à l'avancement des connaissances dans ce domaine durant ces 20 dernières années. En 1990, avec le projet de recherche NFP26 intitulé «Homme, Santé, Environnement», le Fonds National Suisse a posé les bases pour un réseau de recherche national transdisciplinaire de premier ordre. Le projet le plus important, l'étude SAPALDIA (www.sapaldia.net), court déjà depuis 20 ans. Les résultats obtenus jusqu'ici ont contribué à orienter la politique de la qualité de l'air à l'échelon mondial. SAPALDIA a pu démontrer que l'amélioration de la qualité de l'air en Suisse a entraîné des effets positifs sur la santé.
En 1988 déjà, l'association Médecins en faveur de l'Environnement (www.aefu.ch) s'est engagée activement pour la diffusion des connaissances sur les effets de la pollution de l'air au niveau de la santé. Ainsi fut publiée en 1988 pour la première fois une brochure «Pollution de l'air et santé». Les Médecins en faveur de l'Environnement ont contribué durant toutes ces années au renforcement de la politique suisse sur le plan de la qualité de l'air. Les progrès importants réalisés en recherche ont conduit l'association à mettre à jour cette synthèse en 1997. Ainsi, en 2010, cette «idée suisse» fait un tabac en Europe!
Cette brochure, conçue pour un lectorat européen, est destinée à renforcer les connaissances et sensibiliser ses lecteurs sur la qualité de l'air, ceci afin d'appliquer sérieusement des mesures d'amélioration dans les zones fortement touchées, en particulier dans le sud et l'est du continent. La Suisse en profitera, car la pollution de l'air ne connaît pas de frontières.
Pour des question scientifique:
La brochure 'Qualité de l'air et santé' (Air Quality and Health) est disponible gratuitement en PDF sur www.ersnet.org/airquality. On peut aussi y accéder par un lien à partir de www.swisstph.ch ou à partir du site de la Société Suisse de Pneumologie www.pneumo.ch. Des copies imprimées en français et en allemand au prix de 12.- CHF (port compris) peuvent être commandées par e-mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , ou par fax: 061 284 81 50.Les traductions allemande et française ont été financées par des contributions de la Fondation Swiss Lung (www.swisslung.ch), de QUADRIMED (www.quadrimed.ch), ainsi que de la Ligue pulmonaire suisse (www.lung.ch).
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